Die Schweiz hat eine grosse Brotkultur und viele haben es bereits ins nahe Ausland geschafft. Ich bin der Meinung man sollte viel mehr einheimische Brote selber backen wie zum Beispiel Weggli, Sonntagszopf oder auch den Dreikönigskuchen. Für die Zukunft habe ich mir vorgenommen, jeden Monat ein neues Schweizer Brot Rezept hier zu verbloggen. Nun hoffe ich, ich kann euch so zum Mitmachen animieren.
Der Start macht eins meiner Lieblingsbrote zum Wandern, Zoobesuche und für die Badi. Das Tessiner-Brot. Ich habe es so schon so oft selber gebacken aber nie Fotografiert. Vor ein paar Wochen habe ich es auf Instagram gezeigt und da habe ich von Eveline alias Frau Chlämmerlisack den ultimativen Tipp bekommen wie, man es richtig einschneitet, so dass es die typische Form bekommt. Das Zaubermittel ist ein langes Sägemesser (Brotmesser). Instagram ist einfach GROSSARTIG, eine Social Media Plattform wo man vieles Lernt und abschauen kann bei anderen. Ich kann euch Frau Chlämmerlisack nur ans Herz legen und ist für viele ein grosses Vorbild. Sie back und kocht alles Frisch ohne Schnickschnack aber mit dem gewissen Kick und viel SWISSNESS. Ich liebe ihre Account.
Jetzt verrate ich natürlich auch das Rezept zum luftige Tessinerbrot. Neben dem Zaubermittel Messer, ist Zeit ein weiterer wichtiger Punkt den man beachten muss. Lange kneten und die Ruhezeit sind hier ein MUSS…
Tessinerbrot
250g Mehl
1Tl Salz
10g Backmalz/Malzextrakt
15g frische Hefe
140g Wasser
15g Olivenöl
Mehl, Malz und Salz in einer Schüsselmischen. Hefe im Wasser auflösen. Hefewasser und Olivenöl in die Schüssel geben. In der Küchenmaschine 5 Minuten auf der kleinsten Stufe für 5 Minuten kneten. Anschliessend 7 Minuten auf mittleren Stufe zu einem dehnbaren Teig kneten. Den Teig für 90 Minuten zugedeckt ruhen lassen. Den Teig in 5 gleichgrosse Stücke schneiden (bei mir waren es 80g Stücke). Die Teigstücke zu runden Brötchen formen und anschliessend in eine längliche Form bringen. Die 5 Stücken neben einander anordnen auf einem Backpapier belegtes Blech, zu gedeckt 30 Minuten gehen lassen. Der Zeit den Backofen auf 250°Grad Ober- Unterhitze vorheizen. Ich bevorzuge bei meinem Backofen das Klimagaren mit 2 Dampfstössen. Wer keine Klimagarstufe hat, schiebt unten ein Backblech hinein, wo anschliessen kaltes Wasser aufgegossen wird, wenn das Brot in den Ofen gegeben wird. Mit Wasser bepinseln und mit einem grossen Sägemesser (Brotmesser) in der Mitte einschneiden, dabei das Messer leicht schräg halten und einem Zug einschneiden. Wenn das Tessiner-Brot in den Ofen geschoben wird, den Backofen auf 220°Grad zurückstellen. Das Brot wird für 25 Minuten gebacken. Herausnehmen und abkühlen lassen.
Hast du auch ein Lieblingsbrot für unterwegs? Neben den Tessiner Brot mach ich auch Baguette sehr gerne oder die Dinkelbrötchen. Ein Brot für unterwegs muss für mich sehr gut von Hand zu brechen oder zu teilen sein, dass Tessiner-Brot hat da definitiv Nase weit vorne zusammen mit dem Baguette. Ich mache immer die doppelte bis zur vierfachen Menge und friere die Brote ein. Nach dem Auftauen, streiche ich sie mit etwas Wasser ein und back sie bei 180° Grad für 5 Minuten auf.
Liebe Grüsse,
Marlene
Kathrina
Liebe Marlene,
ist das Backmalz nur Geschmacksträger oder hast du aktives Backmalz verwendet?
Danke Dir
Liebe Grüße,
Kathrina
Marlene
Liebe Katharina
Bei uns in der Schweiz ist Geschmacksträger, Zuckerersatz und Aktiv. Liebe Grüsse Marlene
Tina
Hallo Marlene, bin zufällig über deine Seite gestolpert und bin begeistert, ganz tolle Rezepte und alles sieht sooo wunderbar aus! Eine Frage bezüglich der Tessinerbrötchen: welche Mehltype verwendest du? Liebe Grüße, Tina
Marlene
Hallo liebe Tina, schön das du den weg zu mir gefunden hast und das du begeistert bis. Ich verwende für das Tessinerbrot ganz normales 405er Weissmehl.
Liebe Grüsse, Marlene
Christine
Hallo Marlene, gestern zum ersten mal auf deinem Blog gelandet und heute bereits das Tessinerbrot gemacht. Super Rezept, danke! Einzig am Aussehen des Tessinerlis muss ich noch arbeiten – sieht noch nicht so perfekt aus wie deins! Beste Grüsse, Christine