Wenn ich an Safran denke, kommt mir als erstes Risotto Milanese in den Sinn und ich liebe es. Aber das teure und edle Gewürz schmeckt ebenso wunderbar im Gebäck wie zum Beispiel in diesen Mandel-Safran Muffins. Das gemahlene Safran Pulver gibt nicht nur einen einzigartigen Geschmack, sondern lässt auch die Muffins in einem wunderbaren Gelborange leuchten. Wir holen mit den Mandel–Safran Muffins die Sonne auf den Teller.
Warum ist Safran so teuer?
Safran wird seit mehr als 3500 Jahren angebaut, gilt als eines der teuersten Gewürze und wird nur grammweise angeboten. Der fliederfarbene Safrankrokus (Crocus Sativus) wird überwiegend aus dem Iran, Kaschmir und Spanien importiert, aber auch hier in der Schweiz wird er angebaut. Lange war der Kanton Wallis der einzige Kanton, der ihn anbaut, aber seit einiger Jahren erntet auch der Kanton Thurgau ihn.
Aber zurück, warum Safran so teuer ist, das liegt schlicht weg daran, dass man für ein Kilogramm Safran zwischen 150’000 bis 200’000 Blüten geerntet muss. Die Ernte erfolgt von Hand und ist äusserst aufwendig. Während nur zwei Wochen blühen die Krokusse im Herbst und werden zu frühen Morgenstunden geerntet. Wer das Gefühl, dass er auf einem Markt ein Schnäppchen macht, wird wahrscheinlich unreinen Safran angeboten. Günstiger Safran ist oft gestreckt mit Blüten von Tagetes, Löwenzahn, Ringelblumen oder mit Kurkuma, sogar selbst vor Plastikfasern findet man darin. Letztes möchten wir definitiv nicht in unseren Mandel-Safran Muffins haben.
Safran selberanbauen
Safran kann man ganz einfach selbst zu Hause in einem Topf anbauen zum Beispiel für unsere Mandel-Safran Muffins. Die Crocus Sativus Knollen findet man meist im Spätsommer im Handel. Wer die einfachen Pflegehinweise beachtet, wird sich mit frischen Safranfäden belohnen, die man direkt aus der Blüte zupfen kann, wenn sie sich öffnet. Aber auch selbst die fliederfarbene Blüte ist essbar und schmeckt getrocknet wunderbar zum Beispiel als Kräuterbutter oder im Frischkäse. Sie ist definitiv eine Augenweide. Aber sei dir immer sicher, dass du auch wirklich Safran erntest, denn es ist so wie beim Bärlauch, dass es ein giftiger Doppelgänger gibt. Der Safrankrokus (Crocus Sativus) sieht zum Verwechseln ähnlich aus wie die Herbstzeitlose (Colchicum autumnale).
Mandel-Safran Muffins
Mandel–Safran Muffins
Equipment
- 1 Muffin-Backblech
- 12 Muffin Papierförmchen
Ingredients
- 110 g Butter Zimmertemperatur
- Prise Salz
- 3 Eier Zimmertemperatur
- 150 g Rohzucker
- 1 TL Vanille-Paste
- 1 Briefchen Safran (125mg), gemahlen
- 180 g Mehl
- 90 g Mandeln geschält gemahlen
- 1 ½ TL Backpulver
- 5 EL Milch
- 100 g Mandelblättchen
- ½ Orange
- 1 TL Puderzucker
Instructions
- Muffinblech mit Papierförmchen auslegen. Backofen auf 180 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen.
- Butter, Rohzucker, Vanillepaste und Salz in einer Schüssel schaumig schlagen. Eier einzeln hinzugeben und unterschlagen. Safranpulver hinzufügen und gut verrühren bis die Masse gleichmässig gelborange ist.
- Mehl, gemahlene Mandeln, Backpulver und Milch hinzufügen und kurz verrühren.
- Teig mit einem Eisportionierer in die Papierförmchen verteilen und mit Mandelblättchen bestreuen.
- Backen für ca 22-24 Minuten. In der Zwischenzeit Orangen auspressen und mit dem Puderzucker verrühren.
- Stäbchenprobe machen. Herausnehmen und sofort mit dem Orangensaft bestreichen. 5 Minuten abkühlen lassen und anschliessend auf Kuchengitter geben und abkühlen lassen.
Die Mandel-Safran Muffins sind einfach wie ein warmer Sonnenstrahl auf der Haut. Ich werde definitiv noch mehr mit Safran ausprobieren. Aber die Muffins sind schon super, aber Muffins gehen einfach immer wie auch die Eierlikör Schoko Muffins oder die Schoko Kirsch Muffins. Auch die Jonnisbeer Streusel Muffins oder die Blaubeer Frühstücks Muffins sind ein Hochgenuss
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Liebe Grüsse,
Marlene
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